Als stillende Mama solltest du dir eins verinnerlichen: Stille nach Bedarf! Denn Nachfrage regelt das Angebot. Schaue nicht auf die Uhr, in Tabellen und ganz wichtig: Vergleiche nicht, denn jedes Baby is(s)t anders. Dein Baby zeigt dir wenn es hungrig ist und du musst nur eins tun: Anlegen! Es gibt absolut keinen Grund, weshalb eine Mutter zwischen den Stillmahlzeiten zwei oder mehr Stunden warten sollte.
Je mehr dein Baby an deiner Brust saugen darf, umso mehr Milch wird gebildet. Kuscheln, Körperkontakt und Saugen an der Brust führt zur Ausschüttung bestimmter Hormone die die Milchbildung anregen. Kuschel dich mit deinem Baby ins Bett, am besten nackt oder nur leicht bekleidet. Achte auf ausreichende Zimmertemperatur und/oder nehme lieber noch eine Decke mehr mit ins Bett. Macht es euch gemütlich. Stell dir etwas zu trinken und kleine Snacks bereit und stille dein Baby. Versuche abzuschalten und dich zu entspannen, denk nicht an die Bügelwäsche oder was du heute Abend kochen wirst. Genieße dein Baby, schaut es an, genieße den Hautkontakt, streichle, fühle, rieche an deinem Baby – Hautkontakt wirkt Milchbildend!
Nachts ist die Ausschüttung von dem Milchbildenden Hormon Prolaktin am höchsten – auch in der Nacht sollte das Baby nach Bedarf immer wieder angelegt werden. Hier ist es am einfachsten wenn dein Baby in deinem Bett oder in einem Beistellbettchen schläft – so ersparst du dir kräfteraubende Wege zu deinem Kind und brauchst dich nur auf die Seite drehen.
Weitere Möglichkeiten um die Milchbildung anzuregen:
– Bockshornkleekapseln
– Stilltee (nicht mehr als zwei Tassen täglich)
– Malzbier
– Himbeerblätter-Tee
– Getreide wie Hafer, Gerste etc. (Brei oder auch in Form von Stillkügelchen)
– Milchprodukte wie Milch, Joghurt, Schlagsahne
– Nüsse, Mandeln, Mandelmilch, Mandelmus
– ausreichend trinken (mindestens 2-3 Liter täglich)
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