Pressereise |Ende Juni ging es für uns in die Bretagne. Zuerst 5 schöne Tage an der Südküste (Bericht folgt!), bevor wir noch für weitere 5 Tage an der bretonischen Nordküste verbrachten. Das mich die Bretagne verzücken wird, dass war mir ja fast klar. Das es aber einen Ort gibt, der mein Herz auf diese Art & Weise berühren wird, dass macht mich noch heute absolut sprachlos, und lässt mich schwer die richtigen Worte finden. Schon kurz nach unserer Ankunft, bei strömenden Regen, und den ersten Schritten in Richtung des schönsten Abschnittes der „Côte de Granit Rose“, (der Fußweg geht direkt am Campingplatz vorbei) bis zum Leuchtturm Mean Ruz, hatte ich Tränen in den Augen. Nach wenigen weiteren Metern, war ich mir nicht mehr sicher, ob ich träume, denn diese Schönheit konnte doch eigentlich gar nicht real sein. Wenn ihr das lest, fragt ihr euch vielleicht gerade, ob ich sie nicht mehr alle an der Waffel habe. Aber lacht ihr nur, denn natürlich hatte auch ich vorher Bilder gesehen, und ich fand sie natürlich toll – aber das mich das alles so überwältigt, wenn ich dann selbst mitten in der Kulisse stehe…
Ausgangspunkt und Wohlfühlort war Perros-Guirec – und wir wohnten in einem Mobilhome auf dem 5-Sterne-Campingplatz: Le Ranolien. Er liegt mitten in einem Naturschutzgebiet, mit einem grandiosen Blick auf das Archipel der 7 Inseln und im Herzen der rosa Granitküste. Nach Schlüsselübergabe, machten wir uns auf dem riesengroßen Platz, auf die Suche nach unserem Mobilhome für die nächsten Tage. Wir quasi noch mit einem Fuß im Auto, da versammelte sich um uns schon eine Mäute Kinder, die mal eben schauen wollten ob wir denn auch Kinder dabei haben. Und so kam es, dass wir wenige Minuten später in einer Seelenruhe und ganz ohne Stress das Auto ausräumten, weil unsere Kinder derweil mit den „Nachbarskindern“ die erste Runde Fußball spielten. Kurz darauf kamen auch schon Eltern der Kinder um sich vorzustellen und uns ein paar Sachen zu erklären, und so hatten wir schon nach einer Stunde, dass Gefühl gar nicht mehr fremd zu sein.
Die Kinder waren glücklich, denn so ein paar Spielgefährten macht so einen Urlaub doch gleich für alle entspannter. Und als wir dann den Campingplatz erkundeten, uns so viel Freundlichkeit und Herzlichkeit entgegensprudelte, da sprang dann auch der letzte Funken über. (Wir können eine gewisse Ignoranz, die den Franzosen ja oft nachgesagt wird, überhaupt nicht bestätigen. Sie sind Freundlich und Hilfsbereit, aber eben ohne diese Aufdringlichkeit, die ich in südlichen Ländern oft nicht so mag. Aber das ist vermutlich einfach Typsache!)
Camping – ein Wort, an welches ich in jedem Fall Kindheitserinnerung verbinde, wenn auch nicht unbedingt die allerschönsten. Camping, dass hieß für mich bisher immer: überlaufende Campingplatze, viele Menschen auf einem viel zu kleinen Raum. Gröllende Jugendliche die halbe Nacht, daher viel zu wenig Schlaf. Camping hieß, Gemeinschaftsduschen- und Klo’s, nasse Zelte bei Dauerregen und tagelang Pommes „rot-weiß“. Meine Mutter meinte mal scherzhaft zu mir: Bevor du einen Mann heiratest – geh mit ihm campen. Vor der Hochzeit wurde es nichts mehr, mittlerweile haben wir zwei Kinder – aber so ein Härtetest nach fast 10 Jahren Beziehung, kann sicherlich nicht schaden. Und ich darf stolz verkünden: Wir haben die Aufgabe mit Bravour gemeistert. Was dank der schon sehr luxeriösen Variante des Campens, eigentlich auch gar kein Problem war.
Unser Mobilehome Avant – mit 3 Schlafzimmern, Wohnbereich mit vollausgestatter Küchenzeile, WC/Dusche, bietet zwar kein riesiges Platzangebot, aber eben genauso viel um keinen Lagerkoller zu bekommen. Es gibt eine Kaffeemaschine, Wasserkocher, Mikrowelle, Herd/Backofen und welch‘ Traum: eine Spülmaschine! Es ist gemütlich und kuschlig – die große Terasse erweitert allerdings den Wohnraum sehr, und ich wüsste spontan nicht, ob wir uns einmal länger im Innenbereich aufgehalten haben. Eigentlich war während des gesamten Urlaubs, die Terasse unser Wohnzimmer. Wir spielten Spiele, malten, schlemmten französische Köstlichkeiten und redeten bis in die Nacht. Am Morgen bereiteten wir uns ein leckeres Frühstück aus allem was der Market des Campingplatz hergab – und hier blieben wirklich keine Wünsche offen. Ein bisschen Obst, frisches Baquette & Crossaints (die einfach nut göttlich gut schmecken, und nichts mit unseren deutschen Crossaints gemeinsam haben!) und allerhand weitere Köstlichkeiten. Bei der Buchung auf der Homepage von Eurocamp kann man im Übrigen alles dazubuchen, was den Familienurlaub schon deutlich entspannter werden lässt. Zum Beispiel könnt ihr ein Essens- und ein Hygienepaket buchen, so dass ihr am Ankunftstag nicht sofort noch einen Großeinkauf erledigen müsst. Auch die Bettwäsche und Handtücher liegen schon in der Unterkunft, wenn sie für eine geringe Gebühr dazugebucht werden – was ich sehr komfortabel finde.
Wenn ihr keine Lust habt selbst zu kochen, hat der Campinplatz Le Ranolien auch ein Restaurant, eine Creperie, Holzofenpizza die man mitnehmen kann, und entspannt auf der Terasse des Mobilhomes genießen kann (auch die ist grandios!), leckereste Panini, Salate, oder für die Kids eine Portion Pommes. Eigentlich muss man aufgrund des kulinarischen Angebots wirklich nicht den Herd anheizen. In der Bar „Le Rano“ gibt es mehrmals in der Woche Unterhaltungsprogramm, Cocktails, Eis und ’ne nette Unterhaltung. Im Übrigen gibt es auch eine Kinderbetreuung für Kinder zwischen 4-12 Jahren, mit großem Spaßangebot – allerdings auf englisch/franzöisch. Meine Jungs waren mit dem schönen Spielplatz, ausführlichen Strandbesuchen und dem ein oder anderen kleinen Auflug in die Region aber schon gut ausgelastet. Und am Nachmittag war dann ja täglich noch ein paar Stunden Schwimmbad angesagt. Hier gibt es einen Innen-, sowie einen Außenbereich mit Rutschen – den ihr je nach Wetterlage besuchen könnt. Der Campingplatz Le Ranolien ist also der perfekte Ausgangspunkt um die rosa Granitküste mit Kindern zu entdecken. Beachtet dabei aber, dass Campinplatz nur von April bis Ende September geöffnet hat.
Ausflüge in die Region:
- Unbedingt einen Spaziergang entlang der Granitküste machen. Das werden selbst eure Kinder ohne Jammern mitmachen. (Vorrausgesetzt ihr erklimmt den ein oder anderen Felsen mit ihnen!) Vom Campingplatz aus, geht man in Richtung Ploumanac‘h, kommt in eine herrliche, chaotische, unter Naturschutz stehende Landschaft aus rosa Granit und Felsen, die das Meer geformt hat. Am besten kommt ihr zu unterschiedlichen Tageszeiten hierher. In der Morgensonne leuchten die Felsen ganz anders, als am Abend. Bei Regen ist die Küste genauso schön, wie bei Sonnenschein & blauem Himmel. Es wirkt immer anders – und ist ein absolutes Abenteuer. Nehmt euch Brotzeit mit und macht ein kleines Picknick.
- Wer dann weiterläuft, sollte sich unbedingt das kleine Örtchen Ploumanac‘h näher ansehen. Dort gibt es einen tollen Strand, mit Blick auf das Schloss Costaérès, welches dem deutschen Komikers Didi Hallervorten gehört. Wenn ihr nicht gerade zur Ebbe am Strand seid, lässt es sich dort toll baden.
- Richtig angetan waren wir vom Le Village Gaulois – einem einzigartigen gallischen Dorf, von dem unsere Jungs immer noch gern erzählen. 1986 gegründet, ist das Dorf ein Vergnügungspark, voll mit originellen Ideen, inspiriert von unseren gallischen Vorfahren. Es ist ein Ort der Rücksicht nimmt auf die Umwelt, der uns herausfordert unser Köpfchen anzustrengen. 60% der Gewinne des Gallischen Dorfes, der Monate Juli und August, werden für die Finanzierung von Schulen in Togo eingesetzt. Seit 1996 bedeutet dies jährlich über 50 000 €.
- Vielleicht könnt ihr den Ausflug ins gallische Dorf mit einem Besuch auf der Île-Grande kombinieren. Die Insel ist durch einen schmalen Streifen mit dem Festland verbunden, und so könnt ihr diese Inselschönheit mit dem Auto erreichen. Die Insel beherbergt ein Vogelschutzzentrum, welches auch für Kindersehr interessant ist. Im Anschluss lockt ein toller Sandstrand.
Wenn ihr mich jetzt fragen würdet, was man im Leben tatsächlich und unbedingt gesehen haben sollte. Was würde ich antworten? Ich – die so gar nicht auf die die Touristen-Hotspots steht. Die, die noch nie in London war, noch nie in Paris (außer am Flughafen zum Umsteigen). Die, die man im Leben vermutlich nie an die Adria bekommt, einfach weil sich dort zu viele Menschen ein paar wenige Quadratmeter Erde teilen. Ich mag nahezu unberührte Fleckchen Erde, liebe das Meer und Strände die fast menschenleer sind. Ich mag dieses Rauhe, dass so ein Ort dann oft ausstrahlt – Natur die mich vollkommen erdet, mich zur Ruhe kommen lässt. Ich glaube heute würde ich sagen: Fahrt in die Bretagne! Schaut euch die „Côte de Granit Rose“ an. Auch wenn ich damit riskiere, dass ich diesen Ort in Zukunft mit euch teilen muss. Wenn ich meine Jungs fragen würde, wo wir im nächsten Jahr hinfahren sollen. Dreimal dürft ihr raten wohin sie unbedingt wieder möchten. Kleiner Tipp, es ist keins der noch so luxeriösen Kinderhotels! Es ist die Bretagne, der Campingplatz Le Ranolien, und die wundervolle Côte de Granit Rose. Ein toller Ort für einen Familienurlaub.
Du hast noch Fragen zur rosa Granitküste mit Kindern?
Du möchtest deine Familienreise in die Bretagne planen?
Du hast Fragen? Dann schreib mir gerne eine Nachricht.
Vielen Dank an Eurocamp für die Einladung zu dieser Pressereise.
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